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Pflanzenportrait Gewöhnliche Vogelmiere

18. 02. 2024

Pflanzenportrait Gewöhnliche Vogelmiere

 

Wissenschaftlicher Name: Stellaria media

Familie: Nelkengewächse (Carryophyllaceae)

weitere Namen: Vogel-Sternmiere, Hustdarm

Inhaltsstoffe:

Aucubin, Carotinoide, Eisen, Flavonoide, Gamma-Linolensäure, Kalium, Kalzium, Kieselsäure, Magnesium, Saponine, Schleimstoffe, Selen, Vitamin A,B und C.

 

Sie ist eines der ersten Kräuter nach dem Winter, und ein wahrhaftes Kraftpaket. 150 g Vogelmiere deckt den ganzen Tagesbedard an Eisen, Kalzium und Vitamin C. Außerdem liefert sie Magnesium, Calcium und Porovitam A.

 

Sie ist klein und unscheinbar, mit weißen sternförmigen Blütenblättern, wächst bodenbedeckend und wird ca.  5 - 40 cm hoch. In der Landwirtschaft ist sie bekannt als Wirtspflanze für verschiedene Schädlinge, die Kartoffeln, Pfirsiche und Bohnen befallen können. Da ist es doch viel klüger sich ihre positiven Eigenschaften zu Nutze zu machen und Sie zu ernten. Sie wächst nämlich immer wieder nach bis zu 7 (!) Mal im Jahr und damit kann man sie fast das ganze Jahr über ernten. Die Samen im Boden sind über 50 Jahre lebensfähig und können die Verdauung mehrerer Tierarten überstehen. Sie werden durch Vögel, Ameisen und mit dem Bewässerungswasser weiter verbreitet.

 

Stellaria liebt nährstoffreiche, humose, mit ausreichend Wasser versorgte Standorte, und zeigt eine gute Stickstoffversorgung an. 

 

Ihre Ausdauer und Zähigkeit können wir für uns nutzbar machen

 

Im Salat oder als Pesto befreit sie uns von Gift- und Schlackenstoffen, regt die Nierentätigkeit und die Lymphe an, löst Schleim aus den Atemwegen und lindert sogar Falten. Auch bei Sonnenbrand und kleinen Verbrennungen kann sie äußerlich als Sud, in einer Salbe verarbeitet, oder direkt von der Frischpflanze als Brei zerdrückt aufgetragen werden.

 

Wie der Name schon vermuten lässt mögen die Vögel, vor allem auch die Samen sehr gerne.

 

Erkennungsmerkmale:

 

Die Vogelmiere hat einen "Irokesenschnitt", eine einreihige Behaarung des runden grünen manchmal wenn die Pflanze auch älter ist rötlichen Stängels. Die Härchen sind ganz klein und fein und man muss schon genau hinsehen, um sie zu erkennen. Ein weiteres Merkmal zur Erkennung ist der sogenannte "Hühnerdarm". Zieht man den Stängel auseinander bleibt im inneren des Stängels ein beweglicher weißlicher Stängelinhalt, wie ein gummiartiger Faden, der an einen Hühnerdarm erinnert. es ist die Wasserleitbahn der Pflanze.

 

 Irokesenschnitt und Samen  kleine unscheinbare Blüten  kleiner weißer Faden 

 

Vogelmiere in der Homöopathie:

 

Ein älterer Name der Vogelmiere ist Alsine media, der neuere Stellaria media. Symptome die auf Alsine media hinweisen können sind chronische Schmerzen und Rheumatismus, besonders mit wandernden  und gichtigen Schmerzen. Entzündete Fingergelenke oder allgemeine Reizbarkeit mit großer Mattigkeit und Schmerzen und Brennen in den Augen sowie schmerzhaft versteifte Halsmuskulatur (vgl. homöopatische Seite von Remedia).

 

Verwechslungsmöglichkeiten:

 

Vor der Blüte ist eine Verwechslung mit dem schwach giftigen Ackergauchheil möglich, diese Primelgewächs hat jedoch orangefarbene Blüten und keine Haarlinie am Stängel.

 

 

Bitte beachten! Haftungsausschluss und allgemeiner Hinweis zu medizinischen Themen: Die hier dargestellten Inhalte dienen ausschließlich der neutralen Information und allgemeinen Weiterbildung. Sie stellen keine Empfehlung oder Bewerbung der beschriebenen oder erwähnten diagnostischen Methoden, Behandlungen oder Arzneimittel dar. Der Text erhebt weder einen Anspruch auf Vollständigkeit noch kann die Aktualität, Richtigkeit und Ausgewogenheit der dargebotenen Information garantiert werden. 

 

Die in diesem Artikel aufgeführten Rezepte und Behandlungshinweise verstehen sich ausschließlich als Lehrbeispiele und können daher keinesfalls die fachliche und individuelle Beratung durch einen Arzt/Ärtztin oder Heilpraktiker/Heilpraktikerin ersetzen. Die Einnahme der genannten Heilmittel wie auch die Anwendung der Rezepturen oder das Befolgen der Therapieempfehlungen geschieht stets auf eigene Verantwortung.

 

Es ist in jedem Fall ratsam, sich vor der Anwendung eines Heilmittels über mögliche Gegenanzeigen oder Nebenwirkungen zu informieren. Auch sollte die nur modellhaft angegebene Dosierung grundsätzlich überprüft und individuell angepasst werden. Bitte beachten Sie ebenso alle Warnhinweise und Anwendungsbeschränkungen der jeweiligen Beipackzettel. Die Therapieempfehlungen dürfen nicht als Grundlage zur eigenständigen Diagnose und Beginn, Änderung oder Beendigung einer Behandlung von Krankheiten verwendet werden. Konsultieren Sie bei gesundheitlichen Fragen oder Beschwerden immer den Arzt/Ärztin oder Heilpraktiker/Heilpraktikerin Ihres Vertrauens!

 

 

 

 

 

 

 

Bild zur Meldung: Die Vogelmiere (stellaria media). Sie ist eines der ersten Kräuter, nach dem Winter und ein wahres Kraftpaket. Stellaria ist sehr wuchsfreudig, man kann sie das ganze Jahr über ernten und ihre vielen guten Inhaltsstoffe nutzen. Geschmacklich erinnert sie an jungen Mais oder Erbsen.